Mit Erasmus+ nachhaltig nach Paris
In der Nähe der südlichen Stadtgrenze von Paris haben wir in einem IBIS übernachtet und nach gemeinsamen Einkäufen uns den ersten Abend in einer nahegelegenen Pizzeria gestärkt.
Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück ins Collège Rabelais in Vitry-sur-Seine aufgebrochen. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter bekamen wir deutsche und französische Rezepte, die wir in gemischten Gruppen gekocht und später probiert haben. Daraus entstand Donnerstag ein Koch-buch, in welchem wir die Gerichte auch unter dem Aspekt
Nachhaltigkeit reflektiert haben, z.B. welche Lebensmittel genutzt wurden bzw. ob sie durch Bioprodukte oder saisonale ersetzt werden konnten und wie wir weniger Energie verbrauchen.
Mittwoch waren wir in Paris unterwegs und haben die Stadt angeschaut. Am Vormittag besuchten wir den Louvre und verglichen anhand von Gemälden Tischkultur von früher und heute. Anschließend durften wir für ein paar Stunden in Gruppen Paris auf eigene Faust erkunden. Später haben wir uns zu einer gemeinsamen Bootstour auf der Seine verabredet und konnten so die Stadt nochmal vom Wasser aus bewundern. Wie auch an den Abenden vorher haben wir versucht so nachhaltig wie möglich zu essen und an diesem Tag Galettes und Crêpes probiert.
Donnerstag waren wir wieder im College zu Gast und haben in der Kantine mitgegessen. Erstaunt hat uns hier vor allem, dass es zwar ein Menü, jedoch nur ein Hauptgericht zur Auswahl gab. Für den Nachmittag war ein gemeinsamer Streetart-Parcours im 13. Arrondissement geplant, der aber wegen den aktuellen Demonstrationen in Frankreich ausfallen musste. Die Gefahr war zu groß, denn wir sollten in kleinen gemischten Gruppen unterwegs sein und Aufgaben bearbeiten. Überraschend bekamen wir dann für den Abend eine Challenge gestellt, bei der wir in Gruppen zu fünft und mit einem Budget von 60€ im Stadtviertel unterwegs waren, um einen Imbiss oder ein kleines Restaurant zu finden, bei dem wir essen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Produkte Bewerten konnten. Wichtige Aspekte dabei waren, ob die Produkte saisonal bzw. bio sind oder
ob und wie sie verpackt sind. Manche hatten Schwierigkeiten eine solchen Ort zu finden, da Aspekte der Nachhaltigkeit heutzutage leider oft vernachlässigt werden. Am Freitag mussten wir wieder abreisen und die meisten waren traurig, dass diese Woche so schnell vergangen ist, aber auch froh diese schöne Erfahrung gemacht zu haben.
Salomé Mazzara (9c)