Macht Saufen cool..?

Trend Alkohol

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,,Macht Saufen cool…?‘‘

 

Alkohol ist längst zur Normalität geworden, ob auf Partys, im Restaurant oder bei einem entspannten Tag am See.Niemand wird schief angeguckt oder gefragt warum man denn trinken würde, wieso denn auch, macht doch schließlich gemeinsam Einen zu trinken. Aber wie viel Alkohol ist eigentlich noch gesund? Wann beginnt ein Suchtverhalten und wie lange dauert es, bis eine Party anfängt zu eskalieren?

Dass Alkohol längst alltäglich geworden ist, sieht man an Statistiken wie die der höchst professionellen Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung. Denn diese sagt, dass nur 5.5% der Deutschen komplett auf Alkohol verzichten. Diese sogenannten ,,Anti-Alkoholiker‘‘ verabscheuen den Alkohol zu tiefst und sind an der Zahl zusammen knapp 1,6 Millionen Deutsche. Eine stolze Zahl. Von den Anderen 16 Millionen Menschen starben dahingehend 74.000 Menschen an gesundheitlichen Schäden durch Alkohol.

Menschen zwischen 20 und 25 trinken besonders viel und etwa ein Fünftel von diesen konsumiert mehr als zehn Gramm reinen Alkohol pro Woche. Das heißt ungefähr drei Liter Bier in sieben Tagen. Im Allgemeinen wird der Alkoholkonsum oftmals durch Zusammensein mit Freunden oder Bekannten eingeleitet. Hier ist der Alkohol meist dafür da, um die Stimmung auf zu lockern, um die all die verklemmten Freunde auf die Tanzfläche zu locken.

Die Alkoholsucht jedoch beginnt dann, wenn man den Alkohol zum Beispiel benötigt, um sich zu beruhigen, oder den Stress von der Arbeit abzubauen. Außerdem sollten die Alarmglocken schrillen wenn die benötigte Menge um den Stress zu vergessen etwa ein Glas Wein oder Bier am Tag beträgt. Denn dann gilt man schon als alkoholabhängig.

Der erste Schluck Alkohol wird durchschnittlich zwischen dem 10 bis 14 Lebensjahr getrunken, meistens mit Billigung der Eltern. Mit circa 16 oder 17 Jahren entwickelt sich dann bei Jugendlichen ein Konsumverhalten das meistens ein ganzes Leben lang beibehalten wird. Dieses wird einerseits von dem Umgang mit Alkohol im Elternhaus geprägt und andererseits von dem Alkoholverhalten im sozialen Umfeld wie Freundeskreis oder Sportverein. Jugendlichen wollen dazu gehören und somit fällt es ihnen schwer „Nein“ zu sagen und dies ist der Grund warum Grenzen vermehrt im jüngeren Alter so oft ignoriert und überschritten werden.

Denn während der Pubertät gleicht das Gehirn einer Baustelle, Nervenzellen werden neu geknüpft andere verschwinden. Dieser Vorgang kann bis zum 21. Lebensjahr andauern. Durch den Alkoholkonsum besonders in diesem Alter werden die Nervenzellen dauerhaft geschädigt und können sich nicht mehr erholen. Graue Zellen sind logische Folge. Häufiger Alkoholkonsum und damit verbundene Rauschzustände haben Störungen in der Entwicklung eines Jugendlichen zur Folge wie zum Beispiel Konzentrationsstörungen und in der Gedächtnisleistung.

Auch im höheren Alter ist der Alkoholmissbrauch und die Abhängigkeit keine Seltenheit. Fatal, wenn man bedenkt das ältere Menschen deutlich weniger Alkohol vertragen, aufgrund ihres geringen Wasseranteils im Körper. Außerdem kann es im Alter vorkommen, dass es zur Einnahme von Medikamenten kommt, in Kombination mit Alkohol ? – Nicht gut!

 

Ronja, Leo

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