Besuch im EL-DE Haus
Am Freitag, den 10. Januar 2020 waren wir, der Evangelische Religionskurs der Q2, zu Besuch im NS-Dokumentationszentrum in Köln, welches auch als EL-DE Haus bekannt ist.
Dort haben wir zunächst in einem Workshop die Erfahrungen verschiedener, aus Köln stammender Zeitzeugen der NS-Zeit erarbeitet und uns gegenseitig vorgestellt. Dabei haben wir gelernt, wie sich die Herrschaft des NS-Regimes auf den Alltag dieser Menschen ausgewirkt hat, und wie stark sich dessen Ideologie in den Sozialstrukturen der damaligen Gesellschaft festigte. So waren Aspekte wie zum Beispiel die politische Einstellung der Eltern oder bereits ein Kommentar gegen das Regime Gründe für soziale Ausgrenzung, Festnahmen und Hinrichtungen.
Im weiteren Verlauf unseres Besuchs haben wir an einer Führung durch das ehemalige „GESTAPO-Hauptquartier“ teilgenommen.
Während der Besichtigung der alten Büroräume und vor allem des Kellers mit den Gefängniszellen haben wir hautnah erfahren, wie grausam damals mit einfachen, normalen Menschen umgegangen wurde. Besonders nah ging einigen von uns die Besichtigung des Hinterhofs, welcher als Hinrichtungsplatz genutzt bzw. missbraucht wurde. Dieser ist heute von Spiegeln umgeben und hat einem vor Augen geführt, wie es damals war, unter den Blicken der stummen Öffentlichkeit hingerichtet zu werden und welche Ignoranz die Menschen damals hatten und dass es daher in unser aller Verantwortung liegt, ein derartig abartiges und grausames Ereignis nie wieder zuzulassen.
Max K., Q2