Binonisches Arbeiten im professionellen Labor

Dann muss das zu Grunde liegende Prinzip verstanden werden. Frau Dr. al-Assad informiert uns über die  Eigenschaften hydrophil und hydrophob. Der Lotuseffekt, den wir eindeutig z.B. bei der Kapuzinerkresse beobachten konnten, geht jedoch darüber hinaus. Die besondere Oberflächenstruktur auf Nanoebene ist dafür verantwortlich, dass Wasser nicht nur abgestoßen wird, sondern in Form kleiner Kügelchen mit geringst möglicher Oberfläche vom Blatt abrollt und dabei aufliegende Schmutzpartikel mitnimmt.

Weiter geht es mit der technische Nachahmung. Da hilft uns das Fachwissen der Firma Bayer weiter, die uns die Chemikalien zur Verfügung stellt, mit denen eine hydrophoben Kleber erhalten, mit denen wir eine Glasoberfläche vorbereiten, einen anderen Stoff, der kleine hydrophobe Kügelchen bildet darauf anzubringen und mit einer dritten Substanz, dem sogenannten Netzbildner zu verbinden.

Das Ergebnis ist verblüffend und begeistert alle trotz des langen Arbeitstags: Auf der Glasplatte, auf der vor der Behandlung Wassertropfen flach auflagen, bilden sich nun kleine nahezu kugelförmige Tropfen, die so schnell abperlen, dass man sie kaum auf der Plattenmitte platzieren kann.

Doch noch haben wir kein bionisches Produkt. Darum geht es nach unserer Rückkehr aus dem Baykom am Nachmittag. Hier ist der Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler gefragt.

Es war toll in einer neuen Arbeitsumgebung mit professioneller Ausstattung und Betreuung zu arbeiten. Wir kommen gerne wieder.

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