Die Freestyle-Physics AG
Mittwoch, 13.September 2017; 14:10- Herr Kordonis geht die Anwesenheitsliste durch. Auch er freut sich, wie jedes Jahr, auf die Zusammenarbeit mit den hochinteressierten Schülern. Herr Kordonis plant einen Legoroboter im Wert von 300 Euro mitzubringen, um dem Kurs ein anschauliches Beispiel zu geben, denn die Mittel sind knapp.
,,Freestyle Physics“ ist eine Veranstaltung für interessierte Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen. Alle Teilnehmer haben drei Monate Zeit bekommen, um Aufgaben im Fach Physik zu bearbeiten. Die Aufgaben sind sehr anspruchsvoll, weswegen der Kurs vor allem an Schüler gerichtet ist, die sich für diesen Themenbereich interessieren und ein gewisses Grundwissen mitbringen. Die Ergebnisse werden an der Universität Duisburg-Essen vorgestellt.
Herr Kordonis berichtet, dass es die Reise auch wert sei, ohne einen Gewinn mit nach Hause zu bringen, da die Stadt und auch die Universität diverse ,,Sehenswürdigkeiten“ für die Schüler biete. Beim letzten Mal wurde seine Gruppe die sechstbeste bei 250 Teilnehmern. Er und auch sein Schüler und Teilnehmer Richard Schmidt empfinden dies als ,,Schade“, da die Apparate der Podiumsplazierten laut eigener Angabe ,,nicht funktioniert haben und nur schön aussahen“, so Schmidt. Er hat sogar mit dem Gedanken gespielt, beim nächsten Mal nicht mehr daran teilzunehmen, da seine Leistung, die laut seinem Lehrer die beste Leistung war, die sie je bei diesem Wettbewerb hatten, offensichtlich nicht gewürdigt wurde.
14:30- Herr Kordonis beginnt damit, die Apparate vom letzten Mal vorzuführen. Die Schüler wirken interessiert und stellen viele Fragen. Dass die Schüler motiviert sind, hält Kordonis für notwendig, da der Kurs die Schüler in erster Linie in ihren Fähigkeiten fördern soll. Außerdem soll es beim nächsten Treffen direkt mit den Arbeiten losgehen. Dann erklärt Richard A. Schmidt, wie der Wettbewerb abläuft und wie er die Maschine gebaut hat, die den sechsten Platz gemacht hat. Dabei werden die anwesenden Schüler neugierig und stellen prompt Fragen. Auch Herr Kordonis wirkt neugierig und gespannt. Der Kurs weckt also in Lehrer und Schüler Interesse und fördert die Fähigkeiten, die besagte Schüler mitbringen. Nach dem Ende des Wettbewerbs werden die von den Schülern gebauten Maschinen in der Vitrine im Physiktrakt ausgestellt. Falls diese es aber nicht möchten, können sie auch von ihnen mit nach Hause genommen werden.
Natürlich würde sich die Schule auch über ein Preisgeld freuen, das man dann wiederum in die Freestyle Physics AG stecken könnte. Der erste Platz kassiert 300, der zweite 200 und der dritte Platz 100 Abgesehen davon werden noch kleinere Preise verliehen.
Dr. Kordonis ist sich einer guten Platzierung sicher. ,,Und denkt daran", erinnert er seine Schüler, ,,wir arbeiten immer nach Sicherheit, Risiko und Mittelmaß." Nach diesem Satz verlassen die Schüler den Unterricht. Nächste Woche geht es weiter und die (meisten) Schüler freuen sich schon darauf.
Liam Basten und Richard Schmidt