Gedenken an die Reichspogromnacht
In diesem Jahr möchten wir das Gedenken und Erinnern an die Opfer des Holocaust nachhaltiger gestalten. Daher möchten wir Sie auf drei Veranstaltungen hinweisen:
9.11.2023, 9:45 Uhr bis 11:25 Uhr, Filmvorführung für die Stufe Q2, Dokumentationsfilm "Walter Kaufmann - Welch ein Leben!", Scala Cinema in Opladen
Diese Veranstaltung ist für alle Schüler*:innen der Q2 verpflichtend.
Begleitet werden die Schüler*innen von den Lehrkräften, die am Donnerstag, B-Woche, im 2. Block Unterricht haben (G1-Schiene). Da die Vorführung zügig beginnen soll, sollen die Schüler*innen selbstständig in der Pause zum Kino gehen und sich dort nach Kursen sortiert hinsetzen. Die Lehrkräfte schauen dann bitte, wenn sie selbst im Kino angekommen sind, ob ihre Kurse vollständig erschienen sind und übernehmen auch die Aufsicht. Die Schüler*innen dürfen im Kino essen und trinken. Bitte weisen Sie Ihre Schüler*innen darauf hin, keinen Müll liegen zu lassen und achten Sie darauf, dass die Kurse ihre Plätze nach der Vorführung ordentlich hinterlassen.
9.11.2023, 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr, Gedenkveranstaltung am Platz der Synagoge (Ecke Lessingstr./Altstadtstr.)
Im 3. Block ist die Schulgemeinde herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung am Platz der Synagoge teilzunehmen. Wie in jedem Jahr können Sie geschlossen mit Ihren Klassen oder Kursen, die Sie an diesem Tag im 3. Block unterrichten, an der Veranstaltung teilnehmen. Besprechen Sie dies bitte im Vorfeld mit Ihrer Lerngruppe. Sollten Sie mit Ihrer Klasse oder mit Ihrem Kurs teilnehmen wollen, einzelne Schüler*innen dies aber nicht möchten, dann muss dies akzeptiert werden. Handelt es sich dabei um Schüler*innen der Sekundarstufe I, organisieren Sie bitte, dass diese den Unterricht einer Parallelklasse besuchen.
Schüler*innen der Oberstufe dürfen sich für diese schulische Veranstaltung vom Unterricht beurlauben lassen.
Am Platz der Synagoge werden die Schüler*innen des LK Geschichte der Q2 (nach dem Oberbürgermeister) einen kleinen Vortrag halten. In diesem Jahr geht es um antisemitische und ausgrenzende Äußerungen von Rappern und Politiker*innen und um die damit verbundenen Gefahren. Im Anschluss an diesen Beitrag führen uns Schüler*innen der Montanus-Realschule zu den Stolpersteinen in Opladen. Die Veranstaltung endet mit dem „Rat der Religionen“ in der Aloisius-Kapelle.
9.11.2023, ab 19:00 Uhr, Gedenkveranstaltung „Stolpersteine – Es waren unsere Nachbarn“, Evangelische Kirche Quettingen, Kolberger Straße 16
In diesem Jahr wollen wir all derer gedenken, die in Leverkusen von den NS-Schergen verfolgt, deportiert, gequält und ermordet wurden. Stellvertretend für diese Menschen stehen die 38 „Stolpersteine“, die auf dem ganzen Stadtgebiet verteilt zwischen den Pflastersteinen der Fußgängerwege zu finden sind. Diese sogenannten Stolpersteine sind Teil eines immens großen Erinnerungs-Projektes. Seit 1992 verlegt der Künstler Gunter Demnig in ganz Deutschland Messingtafeln vor den ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Bürgerinnen und Bürger oder anderer Menschen, die wegen ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, ihres sozialen Status, ihrer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Die Tafeln erinnern daran, dass diese Menschen, die mitten in Leverkusen ein normales Leben führten und mit ihren Nachbarn zusammen Tür an Tür lebten, aus nichtigen Gründen sterben mussten. An diese Leverkusener Bürgerinnen und Bürger soll erinnert werden, damit wir aufmerksam sind, sollte eine solche Entwicklung jemals wieder einsetzen. Auch zu dieser Veranstaltung ist die gesamte Schulgemeinde herzlichst eingeladen.