Hej Sverige!
Hej Sverige!
Montag, 31. Januar 2023. Der Beginn eines aufregenden Projektes. Gegen 21:30 trafen die schwedischen Teilnehmer des Erasmus+ Projekts am Bahnhof Opladen ein- und wurden von ihren Austauschfamilien freundlich empfangen. Wir haben den ersten Abend genutzt, um uns gegenseitig kennenzulernen.
Um 9 Uhr begann für uns auch schon der nächste Tag und zwar mit einem großen Kennenlernen. Es gab viele kleine Spiele zum Kennenlernen sowie eine Schul- und Stadtführung durch Opladen - doch so viele Aktivitäten machen hungrig! Einige der deutschen SchülerInnen hatten Kuchen gebacken, der dann in den Pausen vernascht wurde. Außerdem hat das Mensa-Team unserer Schule mehrere Gerichte für uns gekocht. Wir haben eine Einführung und ein kleines Experiment zu unserem Projekt-Thema „Hydrogen“ – Wasserstoff gemacht. So eine Knallgasprobe erlebt man schließlich nicht jeden Tag! Als Geburtstags-Highlight für zwei Schweden waren einige von uns zusammen italienisch essen, wo wir uns auch persönlich besser kennenlernen konnten.
Julab Jülich-
...das stand auf den Aufklebern, die wir auf dem Gelände des Forschungszentrums bekamen. Dort wird viel geforscht und ausprobiert zu Thema (grüne) Energie. Mittwoch morgens ging es mit dem Reisebus dorthin. Wir haben viel Neues über Wasserstoff gelernt und uns Präsentationen von Experten angehört. Interessant war auch die kleine Rundführung durch das Forschungszentrum und das Experiment zur Elektrolyse, welches wir in kleinen Gruppen durchgeführt haben.
Bei der Auswahl von über zehn Gerichten konnten wir uns dann beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine die Bäuche vollschlagen. Dann ging es auch schon wieder zurück - auf einem kleinen Zwischenstopp haben wir uns den Kohleabbau in Elsdorf angeschaut und eine digitale Challenge dazu bearbeitet.
„Polka, Polka, Polka“, hörte man uns alle auf der Rückfahrt singen - sogar die Schweden sangen voller Freude mit. Um den Tag abzuschließen, sind ein paar der Schüler*innen ins Pfannekuchenhaus essen gegangen. „Die Stimmung war toll!“- erzählt Selina voller Freude.
Die Zukunft des Verkehrs
„Es gibt bereits um die 400 wasserstoffbetriebene Busse, 16 davon hier in Hürth“ wurde uns von dem Stadtverwalter des Vorortes von Hürth am Donnerstagvormittag erzählt. Nach einem lehrreichen Gespräch mit ihm, haben wir uns auf den Weg gemacht, um einen Blick auf den Tankprozess eines solchen Busses zu werfen. Alle unsere Fragen wurden im Detail beantwortet und wir haben viel Neues gelernt. Doch unser Programm für diesen Tag war noch lange nicht zu Ende! Es folgte eine Tour durch Köln, doch keine gewöhnliche Tour: mithilfe von VR-Brillen sind wir tief in die Historie von Köln eingetaucht und es haben sicher auch die deutschen Schüler viel Neues gelernt. Jeder von uns ist Kölns umfangreicher Geschichte ein ganzes Stück nähergekommen. Einige Schüler haben den Nachmittag in der Innenstadt von Köln ausklingen lassen und waren zum Beispiel shoppen und haben im Anschluss was zusammen gegessen.
Mehr als nur Wissen
Freitag- unser letzter gemeinsamer Tag, begann um 09:00 Uhr in der Schule! Wir sammelten unser Wissen und bereiteten in kleinen Gruppen Poster zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Wasserstoff vor. Diese haben wir dann dem Technikkurs der Q1 vorgestellt und sie haben begeistert an der Wasserstoff-Schulung teilgenommen. „Natürlich waren wir alle etwas nervös, aber trotzdem haben wir die Präsentation toll gemeistert“, antwortete Tatjana mit einem Lächeln. Ihr denkt, der Tag endet hier? Da habt ihr euch mächtig getäuscht. Nach einem leckeren Döner startete bereits unser Abschlussprogramm; sechs Runden Lasertag! Alle hatten super viel Spaß und wir waren völlig außer Atem - also ging es kurz ab nach Hause unter die Dusche! Als krönender Abschluss ging um 20:30 die Abschiedsparty, von uns Schülern veranstaltet, los. Wir trafen uns bei Mehmet und hatten sichtlich viel Spaß. Es wurde getanzt, gesungen und gelacht! Bis in die Nacht wurde gefeiert und am Lagerfeuer geredet. Doch auch die schönsten Tage gehen einmal zu Ende, und mit dem Wissen, dass die Schweden morgen abreisen würden, fiel einem der Schritt durch Mehmets Gartentor umso schwerer.
Der Tag ist gekommen - Samstagmorgen mussten uns Menschen, die wir die letzte Woche in unser Herz geschossen haben, verlassen. Ein trauriger Abschied für uns alle. Um 09:12Uhr hörten wir die Räder des Zuges immer näher rollen; das Ende einer wunderschönen und aufregenden Woche naht. Der Abschied fiel allen schwer, doch umso größer ist die Vorfreude auf unsere Reise nach Schweden! Ende April wird der zweite Teil unseres Austauschprojektes starten und bis dahin heißt es: die Vorfreude genießen!
Tatjana und Selina, Journalismuskurs Stufe 9