Kaff - Sarahs letzte Chance – Ein Stabpuppenthriller

Die Idee für den Plot entwickelten die Schüler selbst, erzählt Herr Isermann. Das Stück handelt von einer überforderten FBI-Agentin, welche mit Hilfe von neu gewonnenen Freunden einen Drogenring ausfindig machen und zerschlagen soll. Dabei trifft Sie auf viele merkwürdige Gestalten und ihre Lage spitzt sich allmählich zu. Das Stück spielt in einer Kleinstadt, in der nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht, wie auch Sarah sehr bald merken wird…
Auch die Puppen für das Theaterstück entwarfen die Schüler mit Hilfe von Herr Nettesheim selbst. Erst legten die Schüler die Charaktereigenschaften der Puppen fest, um dann daraus die Kleidung und das Äußere zu entwerfen.

Auf die Frage, ob solch ein Projekt den Schülern einen anderen Blickwinkel auf die Schule verschaffe, antwortet Herr Isermann so: „ Ja, Schüler entwickeln einen positiveren Blick auf die Schule. Solche Projekte sind viel wichtiger als stundenlanger Theorieunterricht“. Noch sind die Schüler sehr zurückhaltend und arbeiten gerne in Gruppenarbeit und somit kann Herr Isermann noch nicht erkennen, ob in manchen Schülern Potenzial zur echten Schauspielerei steckt. Dieses, fügt er hinzu, entdecke man meist erst bei Schülern der Stufe 11, wie z.B. in der letzten Produktion, „Faust“.
Das Stück "Kaff" hat viel Situationskomik und Wortwitz zu bieten und die Figuren sind sehr überzeichnet und somit lohnte es sich, diesen Thriller – die letzte Theaterproduktion in diesem Theatersommer am Lucas – anzuschauen.
[Niklas Schweizer - Journalistikkurs Q1]