Informationen

Informationen zum Fach Latein

Latein ist tot, es lebe Latein! (W. Stroh)

Latein am Landrat-Lucas-Gymnasium

„Was lernt man im Lateinunterricht?“ werden wir Lateinlehrer oft gefragt. Oder: „Kann man Latein auch sprechen?“

– Man kann. Den Beweis dafür haben uns nicht nur die Römer in ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte, sondern auch die Mönche des Mittelalters und viele Gelehrte der Renaissance geliefert. Dennoch wollen wir im Lateinunterricht nicht Lateinisch sprechen; denn: tempora mutantur, nos et mutamur in illis (Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.).

Aus dem Lateinischen sind die romanischen Sprachen entstanden, mit deren Hilfe wir uns heute – regelmäßiges Training und Gelegenheit vorausgesetzt – zwar verständigen können, die uns aber nicht den Zugang zur Welt der Antike ermöglichen. Darum geht es uns aber ganz besonders im Lateinunterricht.

Wir wollen untersuchen, aus welchen Wurzeln sich die Lebensformen des modernen Europa entwickelt haben. Dazu befragen wir die Römer selbst; denn viele von ihnen waren herausragende Schriftsteller. Wäre nicht im 1. Jahrhundert vor Christus ein gewisser Gaius Julius Caesar auf die Idee gekommen, den römischen Machtbereich über die Alpen hinweg nach Norden auszudehnen, und wäre es seinen Nachfolgern nicht gelungen, diese Gebiete – auch unsere Region – unter dem Einfluss des Imperium Romanum zu halten, …mehr

 

L a t i n um (allgemeine Informationen)

Nur die Qualifikation des Latinums, das am Ende der EF oder mit einer Erweiterungsprüfung zum Abitur bei jeweils mindestens ausreichenden Leistungen erworben werden kann, wird eine bundesweit anerkannt. Dabei weisen die Schülerinnen bzw. Schüler nach, dass sie fähig sind: „lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad inhaltlich anspruchvollerer Stellen (bezogen auf Autoren wie CICERO, SALLUST, LIVIUS) ggf. mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuches in Inhalt, Aufbau und Aussage zu erfassen und dieses Verständnis durch eine sachlich richtige und treffende Übersetzung ins Deutsche nachzuweisen. Hierzu werden Sicherheit in der für die Texterschließung notwendigen Formenlehre und Syntax, ein ausreichender Wortschatz1 und die erforderlichen Kenntnisse aus dem Bereich der römischen Geschichte, Philosophie und Literatur vorausgesetzt.“

(Vereinbarung der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) vom 26. Oktober 1979)

Noch immer werden in zahlreichen Studiengängen Lateinqualifikationen gefordert. Diese betreffen häufig Lehramtsstudiengängen (neben antiken auch moderne Fremdsprachen, Philosophie, Geschichte, Religion) aber auch Bachelor bzw. Masterstudiengänge (etwa in Germanistik, Philosophie, Geschichte, English Studies, Romanistik). Die konkreten Voraussetzungen sind von Uni zu Uni unterschiedlich und können deshalb hier nicht aufgeführt werden.

 

Aktuelles

Aktuelles

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Lehrplan

Schulinterner Lehrplan Latein

Das sehr umfangreiche schulinterne Curriculum für die Sekundarstufe I finden Sie hier:

Latein als fortgeführte Fremdsprache

Das schulinterne Curriculum Latein Sek. II unter Berücksichtigung der Vorgaben des

Zentralabiturs

finden Sie hier:

 

Latein als neu einsetzende Fremdsprache ( ab Jg. EF)

Halbjahre EF.1, EF.2, Q1.1  und Q1.2: Lehrbuchphase (Litora)

In allen vier Halbjahren werden die Inhalte der Texte des Lehrbuches mit dem Sachbuch Res Romanae vertieft.

Q2 Textarbeit: Auswahl aus Sallust, Bellum Iugurthinum; Seneca, Epistulae Morales; Cicero, Philippische Reden*

*entsprechend der Vorgaben für das Zentralabitur

Ausführlichere Informationen erhalten Sie im folgenden Text:

 

 

Hier finden Sie Informationen zum Digitalen Lernen.

L a t e i n ab Stufe EF

Der Unterricht im Fach Latein orientiert sich zunächst an dem Lehrbuch „Litora“, einem modernen Unterrichtswerk (in nur einem Band), das die Lernenden durch anspruchsvolle Texte mit verschiedenen Bereichen der römischen Kultur und Geschichte vertraut macht. Dabei geht es nicht – wie z. B. im Englischen oder Französischen – um aktive Sprachbeherrschung, sondern im Wesentlichen um Erschließung und Interpretation von Inhalten: die Erschließung beruht auf einer sorgfältigen Untersuchung der lateinischen Sätze (Vokabeln, Grammatik, Satzbau), die Interpretation soll die inhaltlichen und stilistischen Merkmale eines lateinischen Textes bewusst machen. Beides mündet in die Suche nach einer deutschen Übersetzung, die das lateinische Original verständlich macht und ihm sprachlich so weit wie möglich entspricht. Nach Abschluss der Arbeit mit dem Lehrbuch, dessen Texte mit Fortgang der Lektionen zunehmend an antike Vorbilder angelehnt sind, werden Themen aus Geschichte, Philosophie, Heldendichtung u. a. je nach den Vorgaben für die zentrale Abiturprüfung ausgeweitet und vertieft. Dabei gilt es, Leben und Denken der Römer anhand von überlieferten lateinischen Originaltexten zu reflektieren und den heutigen Verhältnissen gegenüberzustellen.

Der sprachvergleichende Charakter des Lateinunterrichtes (zentrale Aufgabe ist das Herstellen einer treffenden Übersetzung ins Deutsche!) zeigt sich darin, dass die Unterrichtssprache ausschließlich Deutsch ist; wenn lateinisch gelesen wird, gibt es somit für die Lernenden keine Schwierigkeiten: die lateinischen Wörter werden so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden.

Für alle Schülerinnen und Schüler, die bisher nur Englisch gelernt haben, erfüllt Latein als zweite Fremdsprache, eine der Bedingungen für die allgemeine Hochschulreife.

Diesen Schülerinnen und Schülern, aber auch denen, die bereits 2 Fremdsprachen gelernt haben, bietet der Grundkurs Latein bis Q2 die Möglichkeit, das Latinum (s. o.) zu erwerben, wenn sie sich parallel zur Abiturprüfung einer schriftlichen und mündlichen Erweiterungsprüfung unterziehen. Falls Latein 3. oder 4. Abiturfach ist, gilt die Abiturprüfung gleichzeitig als schriftlicher bzw. mündlicher Teil der Erweiterungsprüfung. Als Abiturfach deckt es das sprachlich-künstlerische Aufgabenfeld ab.

Wie alle in der EF neu einsetzenden Fremdsprachen wird Latein in einem vierstündigen Grundkurs unterrichtet.

Fachschaft

Fachkonferenz Latein

Vorsitzender der Fachkonferenz Latein

Sascha Siller

stellv. Vorsitzender der Fachkonferenz Latein

Adamantios Tsakiroglou

weitere Mitglieder der Fachschaft

Jonas Berghaus

Claudia Distelrath

 

 

Lernmittel

Lernmittel im Fach Latein

Informationen zu bestimmten Themen der griechischen und römischen Antike finden sie hier:

 

Hier finden Sie die Lernmittel geordnet nach den einzelen Stufen:

1. Lateinkurs ab Stufe 7

 

Stufe 7-9

 

In diesen Jahrgängen wird mit dem Lehrwerk Pontes, bestehend aus Textband und Begleitband, des Klett-Verlags gearbeitet.

 

Stufe 10-EF

 

Nun wird in die Wörterbucharbeit eingeführt, dazu benötigen die Schüler*innen ein zweisprachiges Wörterbuch Latein-Deutsch (Stowasser). Daneben werden die Schüler*innen zur Benutzung einer systematischen lateinischen Grammatik angeleitet (Duden – Schulgrammatik extra Latein, Duden-Verlag).

 

Die Lektüretexte richten sich nach den Vorgaben für die Erweiterungsprüfung zum Erwerb des Latinums und den Vorgaben für das Zentralabitur des Schulministeriums NRW.

 

2. Lateinkurs neueinsetzende Fremdsprache ab Stufe EF

 

 

Stufe EF-Q1

 

In diesen beiden Jahren wird mit dem Lehrwerk Litora, bestehend aus Textband, Vokabelheft und Grammatikband, aus dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht gearbeitet.

 

 

Stufe Q1-Q2

 

Am Ende der Q1 wird in die Wörterbucharbeit eingeführt, dazu benötigen die Schülerinnen und Schüler ein zweisprachiges Wörterbuch Latein-Deutsch. Die Fachkonferenz empfiehlt den "Stowasser" (Oldenbourg Schulbuchverlag). Daneben werden die SchülerInnen zur Benutzung einer systematischen lateinischen Grammatik angeleitet (Duden – Schulgrammatik extra Latein, Duden-Verlag).

 

Anhand des Realienkundebuches Res Romanae (Cornelsen-Verlag) erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Sachkenntnisse über die römische Geschichte und Kultur.

 

Die Lektüretexte richten sich nach den Vorgaben für die Erweiterungsprüfung zum Erwerb des Latinum des Schulministeriums NRW.